Medikamentensucht – Eine heimliche Sucht?
Viele Menschen lernen von klein auf, zu Medikamenten zu greifen: Sei es bei Schmerzen, Erkältungen oder Allergien. In zahlreichen Fällen wird der Konsum im Erwachsenenalter fortgesetzt und kann bei bestimmten Präparaten in eine Medikamentenabhängigkeit führen. So geht die Deutsche Hauptstelle für Suchtgefahren davon aus, dass bis zu 5 Prozent aller rezeptpflichtigen Arzneimittel ein hohes Suchtrisiko beinhalten. Dies gilt ganz besonders für Benzodiazepine und Z-Substanzen.
Aber auch ohne ärztliche Verordnung ist die Entwicklung einer Medikamentensucht möglich. So besitzen rund 10 Prozent aller nicht verschreibungspflichtigen Präparate ein Suchtpotenzial. Entscheidend für die Entwicklung einer Medikamentensucht ist daher neben dem konsumierten Therapeutikum auch immer der eigene Umgang mit Arzneistoffen. Wir informieren Sie über alle relevanten Aspekte der geheimen Sucht. Sie erfahren, an wen Sie sich im ersten Schritt wenden können, welche Entzugsvarianten möglich sind, was Sie bei der Wahl der passenden Klinik beachten müssen und wie es nach einem Rückfall weitergeht.