Tavor® und Alkohol schnell und einfach erklärt
- Die genauen Wechselwirkungen lassen sich nur schwer vorhersagen, weil die Wirkungsmechanismen beider Substanzen noch nicht vollständig geklärt sind
- Sowohl die Alkoholwirkung wie auch die des Benzodiazepins verändern sich bereits bei geringer Dosis
- Bei gleichzeitiger Anwendung der Tabletten und dem Konsum alkoholischer Getränke tritt die Wirkung des Ethanols meist schneller ein, dadurch verstärken sich alkoholtypische Nebenwirkungen
- Aufgrund des beschleunigten Wirkungseintritts besteht das Risiko, dass es zu einer Alkoholvergiftung kommt, die mitunter lebensgefährlich werden kann
- Es kommt häufig vor, dass sich die Atemtätigkeit nach dem Mischkonsum von Lorazepam und Ethanol verringert – Im Ernstfall kann es zur Atemdepression mit Atemstillstand kommen
- Der Mischkonsum von birgt ein hohes Risiko für eine Mehrfachabhängigkeit, die ganz besondere Anforderungen an eine adäquate Therapie stellt
Das Medikament Tavor® besitzt eine ähnliche Wirkung wie Alkohol. Beide Stoffe beruhigen, entspannen und machen schläfrig. Es überrascht deshalb nicht, dass viele Patienten, die mit Tavor® behandelt werden, glauben, ein Glas Wein oder Bier könne trotz der Einnahme der Tabletten nicht schaden, bzw. würde die Wirkung vielleicht sogar noch verbessern. Das genaue Gegenteil ist jedoch der Fall. Zwar verstärken Tavor® und Alkohol einander gegenseitig, allerdings sind die Folgen und das Ausmaß der Wechselwirkungen völlig unklar. Fest steht nur, dass die Nebenwirkungen lebensgefährlich sein können und dass das Abhängigkeitsrisiko mit dem Mischkonsum steigt.