Medikamentenentzug schnell und einfach erklärt
- Nur, wenn sich Patienten die Medikamentensucht eingestehen, kann der Start in eine Therapie wirksam sein
- Der Körper des Betroffenen wird bei einer Medikamentenabhängigkeit zunächst einmal entgiftet
- Patienten müssen im Rahmen der Entwöhnungsphase lernen, wie sie das Suchtgedächtnis kontrollieren und gesunde Möglichkeiten finden, um sich Erleichterung zu verschaffen
- Für eine dauerhafte Abstinenz helfen Selbsthilfegruppen, ambulante Psychotherapie und Rückfallpräventionskurse im Anschluss des Entzugs
- Zahlreiche Faktoren beeinflussen die Dauer eines Medikamentenentzugs, beispielsweise die Dauer der Medikamenteneinnahme und möglicher Mischkonsum
- Aufgrund der körperlichen Entzugssymptome ist immer eine stationäre Therapie der Medikamentensucht empfehlenswert
Eine Medikamentenabhängigkeit entsteht oft unbemerkt und kann sich über Monate oder gar Jahre hinweg verfestigen. Die Erkrankung kann für den Betroffenen weitreichende Folgen haben, denn psychische und physische Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) sind keine Seltenheit. Ein schneller, gezielter und professionell durchgeführter Medikamentenentzug hat deshalb höchste Priorität. Denn nur eine qualifizierte Medikamentensucht-Therapie bietet neben der körperlichen Entgiftung auch eine psychische Entwöhnung sowie ein umfassendes Konzept zur Rückfallprävention und Nachsorge.