Medikamentensucht-Folgen schnell und einfach erklärt
- Benzodiazepine können teilweise als Folge der Abhängigkeit die Symptome verstärken, gegen die das Medikament eigentlich wirken soll
- Bei Opiaten und Opioiden sind insbesondere die physischen Langzeitfolgen eines missbräuchlichen Konsums äußerst gefährlich
- Es kann zu Wechselwirkungen und Interaktionen mit anderen Medikamenten kommen
- Psychische Begleitsymptome der Abhängigkeit erweisen sich oft als wesentlich belastender als die körperlichen Konsequenzen
- Je länger die Sucht andauert, umso mehr isolieren sich Suchtkranke von der Außenwelt
- Sich selbst die Abhängigkeit einzugestehen, ist der erste Schritt auf dem Weg aus der Medikamentenabhängigkeit
Eine Medikamentensucht birgt oft die Gefahr, dass sie vom Betroffenen über viele Jahre hinweg nicht wahrgenommen oder auch geheim gehalten wird. Das gilt vor allem bei Patienten mit einer sogenannten Niedrigdosisabhängigkeit (Low Dose Dependency), da die Suchterkrankung hier auf den ersten Blick nur wenige negative Begleiterscheinungen hervorzurufen scheint. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich aber, dass die Medikamentensucht-Folgen für alle Betroffenen gravierend sind und sich im Laufe der Zeit kontinuierlich ausweiten. Das gilt für Niedrigdosisabhängige genauso wie für Menschen, die tagtäglich zu einer hohen Dosis Beruhigungs-, Schlaf- oder Schmerzmitteln greifen.