Drogenentzugssymptome abhängig von der Substanz
Grundsätzlich gilt, dass einige Substanzen deutlich belastendere Entzugssymptome hervorrufen können als andere. Deshalb ist insbesondere für Betroffene, die sich über körperliche und/oder psychische Entzugsbeschwerden informieren möchten, eine Differenzierung erforderlich. Entsprechend werden die häufigsten psychischen und körperlichen Entzugserscheinungen der am meisten konsumierten Drogen nachfolgend kurz vorgestellt.
Drogenentzugssymptome bei Alkohol
Alkohol ist eine legale Droge, die nichtsdestotrotz zu den Suchtmitteln mit einem hohen Abhängigkeitspotenzial gehört. Entsprechend ausgeprägt können die möglichen Beschwerden bei einer Entgiftung sein. Neben Zittern, Schweißausbrüchen und Magen-Darm-Beschwerden sind es vor allem Halluzinationen, Krampfanfälle und Psychosen, die gefährlich werden können. Gravierender Extremfall: Delirium tremens – dieses kann unbehandelt sogar tödlich enden 4.
Drogenentzugssymptome bei Kokain
Das Stimulans ist vor allem wegen seiner aufputschenden, selbstbewusstseinssteigernden Wirkung gefragt, kann bei einem Kokain-Entzug jedoch schwerste psychische Entzugserscheinungen hervorrufen. Dazu gehören Schlafstörungen und extreme Niedergeschlagenheit genauso wie schwere Depressionen. Letztere ist aufgrund einer möglicherweise erhöhten Suizidalität nicht zu unterschätzen und sollte entsprechend medizinisch-therapeutisch überwacht werden 5.