Alkoholiker-Typen: Alkoholiker ist nicht gleich Alkoholiker
Seit 1968 gilt der Alkoholismus als Krankheit und die Betroffenen haben einen Anspruch auf eine qualifizierte Behandlung. Der Weg dorthin war allerdings nicht immer einfach und mit zahlreichen Stolpersteinen verbunden; man denke beispielsweise an die Branntweinpest und den Elendsalkoholismus.
Erst der schwedische Arzt Magnus Huss erkannte 1849 den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Sucht und beschrieb den Alkoholismus als eigenständige Krankheit. Erweitert wurden diese Erkenntnisse durch die umfassenden Untersuchungen des US-Physiologen Elvin Morton Jellinek, der sich im Auftrag der WHO mit den Formen und Phasen der Alkoholsucht befasste. Zwar werden die Alkoholiker-Typen nach Jellinek heute nur noch selten in der Diagnostik und Behandlung einer Alkoholabhängigkeit eingesetzt, können aber Betroffenen mit einem riskanten Alkoholkonsum zu einer ersten Selbstdiagnose verhelfen.