Stationärer körperlicher Entzug in einer Suchtklinik
Hier verläuft der Entzug in mehreren Etappen: Zunächst steht die körperliche Entgiftung im Fokus. In dieser Phase wird die Substanz abgesetzt – ein Prozess, der medikamentös und therapeutisch begleitet wird. Starke Entzugserscheinungen werden dadurch auf ein Minimum reduziert, zudem findet der Suchtkranke jederzeit einen erfahrenen Ansprechpartner. Schon das Gefühl, nicht alleine zu sein, verringert das Risiko für einen Rückfall in dieser Entzugsphase deutlich.
Längerfristige psychische Entwöhnung
Nach der Entgiftung sollte eine umfassende psychische Entwöhnung erfolgen. Hierbei gilt es, die Ursachen, die zur Sucht geführt haben, zu identifizieren. Denn nur wer versteht, weshalb die Drogen das Leben derart eingenommen und bestimmt haben, kann die nötigen Stellschrauben bewegen, um daran etwas zu verändern. In dieser Entzugsphase lernen die Betroffenen neue Verhaltensweisen, dank derer sie auch ohne die Wirkung des Rauschmittels zurechtkommen. Nach der Entwöhnung, die bestenfalls stationär durchgeführt wird, ist eine ambulante Nachsorge in Form einer Psychotherapie empfehlenswert.