Gesprächseinstieg und -führung
Empfehlenswert ist ein empathischer Einstieg in das Gespräch. Verständnis für die Situation zu haben, in der sich Vater, Mutter, Schwester, Bruder, Kinder etc. befinden, kann dazu beitragen, dass sich der Betroffene öffnet. Gleichzeitig sollte Unterstützung angeboten werden, um das zugrundeliegende Problem zu lösen – zum Beispiel Hilfe bei der Suche nach einem Therapeuten, ein Gespräch mit dem Arbeitgeber oder ähnliches. Vorwürfe sind grundsätzlich fehl am Platz. Sie würden nur dazu führen, dass sich der Alkoholkranke stärker zurückzieht.
Vorsicht bei emotionalen Regulationsstörungen
Eine emotional aufgeladene Konfrontation könnte nicht nur zu Ablehnung, sondern auch zu Wut führen. Deshalb sollte man sich als Angehöriger auf jeden Fall externe Hilfe holen, wenn Defizite in der emotionalen Selbststeuerung und Selbstregulation des Alkoholkranken bekannt oder zu befürchten sind.