Welche Kontraindikationen sprechen gegen eine Anwendung des Schmerzmittels Tilidin?
Der Wirkstoff Tilidin ist nicht für alle Patienten geeignet. So sollten Sie das Medikament nicht einnehmen, wenn eines der folgenden Ausschlusskriterien auf Sie zutrifft:
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- Stoffwechselerkrankungen
- Eingeschränkte Leberfunktion, Leberzirrhose
Grundsätzlich nicht geeignet ist das Medikament für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren, sowie für stillende Mütter. Schwangere Frauen sollten das Mittel nur nach sorgfältigster ärztlicher Abwägung und in der geringstmöglichen Dosierung einnehmen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von anderen Medikamenten und Substanzen kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen. Dazu gehören hauptsächlich
- Beruhigungs- und Schlafmittel
- Andere opioide Schmerzmittel
- Antidepressiva
- Gerinnungshemmer
- Alkohol
Vor allem in Kombination mit Beruhigungsmitteln oder Alkohol kann sich die dämpfende Wirkung auf das Zentralnervensystem bis zu einer Atemdepression verstärken, die im schlimmsten Fall zu Atemlähmung und Tod führen kann. Wird das Mittel gemeinsam mit Gerinnungshemmern eingenommen, kann es zu einer Verlängerung der Blutgerinnungszeit und einem vermehrten Auftreten von Blutungen kommen. Patienten, die Gerinnungshemmer anwenden, sollten ihren Arzt unbedingt darüber informieren. In der Regel ist hier eine engmaschige ärztliche Kontrolle der Gerinnung erforderlich.