Benzodiazepine schnell und einfach erklärt
- Benzos werden meist als Tabletten, Tropfen oder zur Injektion angeboten und wirken angstlösend, muskelentspannend, beruhigend und schlaffördernd
- Die Wirkung setzt je nach Präparat und abhängig von der verordneten Dosis recht schnell ein und kann mehrere Stunden andauern
- Zu den hauptsächlichsten Nebenwirkungen gehören: Benommenheit, kurzeitiger Gedächtnisverlust, langfristig massive kognitive Einbußen, Bewegungsstörungen, verlangsamte Atmung
- Aufgrund der vielen Nebenwirkungen und des hohen Suchtpotenzials sollte die Dosis keinesfalls eigenmächtig erhöht werden
- Beim gleichzeitigen Konsum von Alkohol, anderen Drogen oder anderen Medikamenten kann sowohl körperliche als auch psychische Gefahren mit sich bringen
- Oft wird eine Toleranzentwicklung nicht als Abhängigkeit erkannt, sondern einer Verschlechterung der zugrundliegenden Krankheit zugeschrieben
Zur Bewältigung von Schlafstörungen, Unruhe und Ängste greifen Betroffene immer wieder zu Benzodiazepinen. Diese können zwar bei zahlreichen Krankheitsbildern helfen, gehen jedoch mit einem sehr hohen Abhängigkeitspotential einher. Nicht umsonst sind deutschlandweit mehr als zwei Drittel aller Menschen, die von einer Medikamentenabhängigkeit betroffen sind, süchtig nach Benzodiazepinen.