Welche Entzugskliniken stehen zur Behandlung der Abhängigkeit zur Verfügung?
Obwohl ein Kokain-Entzug immer aus den drei bereits genannten Bausteinen Entgiftung, Entwöhnung und Nachsorge besteht, gibt es je nach Klinik gravierende Behandlungsunterschiede.
Kokain-Entzug in öffentlichen Krankenhäusern, Psychiatrien und Rehakliniken
Die Kokainsucht gilt als anerkannte Erkrankung, so dass die betroffenen Menschen einen Anspruch auf eine adäquate Behandlung haben, die von den öffentlichen Kostenträgern übernommen wird. Die Entgiftung (mit oder ohne Motivationsbehandlung) gehört zum Leistungskatalog der Krankenkassen und erfolgt in einem Krankenhaus oder einer Psychiatrie.
Die Entwöhnung hingegen ist Sache der Rentenversicherung und wird in einer auf Sucht spezialisierten Rehaklinik durchgeführt, daher auch der Begriff Suchtrehabilitation. Besonders nachteilig an dieser Zweiteilung ist es, dass zwischen Entgiftung und Entwöhnung in der Regel mehrere Wochen liegen, da die Reha erst beantragt werden muss. In dieser Zeit besteht das starke psychische Verlangen nach wie vor und das Risiko für Rückfälle ist groß.
Suchtrehabilitation: Wie gehe ich am besten vor?
Kokain-Entzug in Privatkliniken
Ineinander übergehende Entgiftungen und Entwöhnungen sind meist nur in privaten Sucht-, bzw. Entzugskliniken möglich, so dass der Entzug in diesen Fachkliniken meist erfolgreicher verläuft. Dies gilt besonders für die Behandlung einer Kokainsucht, bei der das Hauptaugenmerk der Therapie auf der Überwindung der psychischen Abhängigkeit liegt. Aufgrund der starken Depressionen ist es für die Abhängigen sehr unangenehm und zuweilen nahezu unerträglich, nach der Entgiftung im Krankenhaus “im Leeren zu hängen” und auf sich allein gestellt zu sein. Darüber hinaus verläuft die Psychotherapie in einer privaten Suchtklinik aufgrund von Einzelgesprächen deutlich intensiver und zielführender als in öffentlichen Einrichtungen. Unser Kokain-Entzug Tipp ist daher die Wahl einer Privatklinik, bei der die Angehörigenarbeit aktiv gelebt wird. Schließlich ist jeder Entzug einmal zu Ende und eine nachhaltige Abstinenz hängt maßgeblich von einem stabilen Umfeld und unterstützenden Angehörigen ab.
Private Entzugsklinik: Wie wähle ich die richtige Privatklinik aus?