Der Magen-Darm-Trakt des Menschen reagiert empfindlich auf verschiedene psychotrope Substanzen. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung können eine Folge sein. Hinzu kommen meist weitere verwandte Beschwerden, die mit einer Mangel- oder Unterernährung zu tun haben. Während ein regelmäßiger Cannabis-Konsum häufig sogenannte “Fress-Flashs” mit Heißhungerattacken auslöst, führt der Konsum von Amphetaminen, Speed, Kokain, Crystal oder Heroin wiederum meist dazu, dass die Nahrungsaufnahme drastisch reduziert oder sogar komplett eingestellt wird. Eine Unterversorgung mit Nährstoffen macht sich nicht nur an Haut, Haaren und Figur bemerkbar, sondern kann auch weitere Folgekrankheiten auslösen.
Bei bestimmten Drogen gehören Schlafstörungen zu den Folgen des Konsums, bei anderen wiederum zu den Entzugserscheinungen. Vor allem stimulierende Drogen wie Speed oder Ecstasy tragen mit ihrer aufputschenden Wirkung dazu bei, dass die Konsumenten nicht mehr oder nur noch sehr unregelmäßig schlafen können. Häufig werden in diesen Fällen Cannabis oder Tranquilizer wie Benzodiazepine konsumiert oder Alkohol getrunken, um wieder herunterzukommen und die Müdigkeit zu erzwingen. Bei anderen Drogen gehören Schlafstörungen hingegen zu den körperlichen Entzugssymptomen, die erst dann auftreten, wenn der Körper auf seine gewohnte Dosis der Substanz verzichten muss.
Die mangelnde oder unausgewogene Ernährung, die Unterversorgung mit Schlaf und die toxische Wirkung der Drogen führen zu einer Schwächung des Immunsystems. Drogensüchtige erleiden häufig Infektionen und sind anfällig für verschiedene Krankheiten. Hinzu kommen die Gefahren, die zum Beispiel durch verunreinigte Spritzen und Nadeln oder aber durch gestreckte Substanzen auftreten können. Maßgeblich eklatant sind die psychischen Symptome, die drogeninduziert entstehen: Halluzinationen, Depressionen, Angstattacken ebenso wie Psychosen lassen einen Drogenkonsum wahrscheinlich werden.