Frauen trinken häufiger heimlich
Riskanter Alkoholkonsum, also der Konsum hoher Mengen hat bei Frauen in den letzten Jahren signifikant zugenommen1. Der riskante Alkoholkonsum von jungen Frauen und Männern gleicht sich immer mehr an. Allerdings müssen Frauen, die in der Öffentlichkeit Alkohol trinken, mit mehr sozialer Ächtung rechnen2. Das kann dem heimlichen Griff zur Flasche Vorschub leisten.
Heimliches Trinken auf der Arbeit
Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 5 Prozent aller Arbeitnehmer unter einer Alkoholabhängigkeit leiden. Bei Führungspersonen können es sogar bis zu 10 Prozent sein3. Ergibt sich keine Gelegenheit zum offenen Konsum (zum Beispiel bei Feiern oder während der Mittagspause), müssen sie den benötigten Alkohol heimlich trinken. In vielen Branchen kann das zu einem hohen Risiko für Leib und Leben der Betroffenen, aber auch zu enormen wirtschaftlichen Schäden führen, wenn es dem Einzelnen nicht mehr gelingt, seinen Arbeitstag ohne Alkohol zu überstehen.
Heimliches Trinken bei Jungendlichen
Wenn Kinder und Jugendliche heimlich Alkohol trinken, handelt es sich dabei nicht immer zwangsläufig um Suchtverhalten. Viele junge Erwachsene konsumieren das Rauschmittel, um die eigenen Grenzen auszutesten und neue Erfahrungen zu sammeln. Aus Angst vor Bestrafung durch die Eltern verheimlichen sie dies vor ihnen. Auch wenn noch keine Abhängigkeit vorliegt, kann dieses Verhalten schädlich sein, denn Alkohol beeinträchtigt unter anderem die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern4.