Wie können Angehörige bei Kräften bleiben?
Wenn es um Suchterkrankungen geht, sind es meist die Abhängigen selbst, die in den Fokus von Ärzten, Therapeuten und Menschen aus dem näheren Umfeld rücken. An Angehörige, die den Betroffenen in sämtlichen schwierigen Situationen begleiten, denkt dagegen kaum jemand3. Dabei löst die Krankheit auch in ihrem Leben gravierende Veränderungen aus – nicht selten werden nahestehende Personen selbst krank, isolieren sich sozial, bekommen Probleme in Job oder Freundeskreis. Umso wichtiger ist, dass sie lernen, wie sie sich selbst in bestimmten Situationen helfen können. Das Blaue Kreuz empfiehlt u. a. Folgendes4:
- Nicht die Schuld bei sich selbst suchen.
- Sich Hilfe holen.
- Über das Problem mit vertrauten Personen reden.
- Sich einer Gruppe anschließen, z. B. einer Selbsthilfegruppe.
- Eigenen Interessen nachgehen.
- Dem Suchtkranken keine Verantwortung abnehmen.
- Gespräch mit Gott.