Welche Wirkung haben Poppers?
Der Konsum von Poppers verursacht einen sofort einsetzenden, nur wenige Minuten andauernden Rausch. Die Poppers-Wirkung wird häufig auch als Flash beschrieben. Sie basiert auf der gefäßerweiternden Wirkung der Substanzen im Gehirn und kann sich auf körperlicher und psychischer Ebene manifestieren.
Psychische Wirkung von Poppers
Die Einnahme der Droge geht mit einem gesteigerten sexuellen Lustempfinden, Euphorie und Enthemmung einher. Deshalb werden die Substanzen gern auch als Alternative zu Ecstasy im Party-Kontext eingesetzt. Die Effekte werden in erster Linie durch die gefäßerweiternde Wirkung der Substanzen ausgelöst. Poppers besitzen selbst keine halluzinogene Wirkung. Die kurzfristige Dauer des Rauschs wird oft fälschlicherweise mit einer geringeren Gefahr für Nebenwirkungen assoziiert.
Körperliche Wirkung von Poppers
Poppers haben eine gefäßerweiternde Wirkung, wodurch sie die Durchblutung im Gehirn steigern. Nach der Einnahme reagieren Betroffene sensibler auf Berührungen, das Schmerzempfinden wird gesenkt. Zudem setzt eine muskelentspannende Wirkung ein.
Kurzfristige Nebenwirkungen des Konsums
Zu den Risiken bzw. Nebenwirkungen des Konsums gehören Symptome wie Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, Atembeschwerden sowie Hautreizungen und Nasenbluten. Wichtig: Poppers können zahlreiche Verunreinigungen, zum Beispiel in Form von Lösungsmitteln, enthalten. Diese können weitere Nebenwirkungen hervorrufen.
Langfristige Nebenwirkungen des Konsums
In Abhängigkeit von der Häufigkeit der Einnahme sowie der genauen Zusammensetzung der Droge können langfristig diverse Nebenwirkungen auftreten. Es kann zu anhaltenden Reizungen der Atemwege sowie der Schleimhäute in Mund und Rachen kommen. Blutbildstörungen sind möglich. Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass der Konsum bei entsprechender Vulnerabilität bleibende Augenschäden auslösen kann2. Weiterhin kann es zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Blutes kommen, die sich unter anderem an Hautverfärbungen erkennen lässt.