Was sind die Risiken einer Opiatabhängigkeit?
Obwohl Opiate und Opioide nicht organtoxisch wirken und meist nur mit geringen Nebenwirkungen wie Übelkeit, Verstopfung und Appetitlosigkeit einhergehen, sind die Risiken einer Opiatabhängigkeit nicht zu unterschätzen. Wird die Substanz zu hoch dosiert, kann es zu einer
- Atemdepression,
- Bradykardie,
- Hypotonie und schlimmstenfalls
- einer tödlichen Überdosierung
kommen.
Wie die Opioidkrise in den USA zeigt, verläuft der Übergang vom medizinisch indizierten bis zum schädlichen Gebrauch dabei häufig fließend. Im Falle von Heroin kann es durch gemeinsam genutzte Spritzen zu Hepatitis B, Hepatitis C oder Aids kommen. Ebenso entwickeln sich durch die intravenöse Gabe oft Abszesse.
Weitere Folgen der Opiatabhängigkeit sind im sozialen Bereich angesiedelt. Nicht selten führt die alleinige Fokussierung auf die Substanz zu einer Vernachlässigung finanzieller und sozialer Pflichten. Mögliche Folgen sind der Verlust des Arbeitsplatzes, die Entfremdung von der Familie und eine zunehmende soziale Isolation.