Welche Auswirkungen haben Nikotin und Alkohol auf den menschlichen Organismus?
Die meisten Menschen greifen das erste Mal als Jugendliche zu Alkohol und Zigaretten. Gerade in jungen Jahren sind die Folgen beider Suchtmittel auf den Körper, das Gehirn und die psychische Gesundheit besonders gravierend. Denn bereits in kleinen Mengen führt Alkohol zu einer starken Belastung von Leber, Nervenzellen, Darm und Psyche. Krebserkrankungen, Leberzirrhose, Depressionen, Herz-Kreislauf-Störungen und viele weitere Krankheiten können die Folge sein. Ebenso kann regelmäßiger Alkoholkonsum bereits in geringen Mengen abhängig machen.
Auch die Folgen einer Nikotinabhängigkeit können für den menschlichen Organismus bedenklich sein. Die Aufnahme von Nikotin bewirkt eine Verengung der Blutgefäße und gleichzeitig einen beschleunigten Herzschlag, was langfristig zu Bluthochdruck führen kann. Außerdem kann das Rauchen die Entstehung von Alzheimer begünstigen. Findet das Rauchen in Kombination mit Tabak statt, was als häufigste Konsumform gilt, steigt zudem das Krebsrisiko an.
Was passiert beim kombinierten Konsum von Alkohol und Nikotin?
Sämtliche Auswirkungen der beiden psychoaktiven Substanzen vergrößern sich, wenn die Stoffe gemeinsam eingenommen werden. So wächst das Krebsrisiko stark an, wenn Menschen alkoholische Getränke trinken und rauchen. Ein täglicher Konsum von 25 Gramm reinem Alkohol in Kombination mit wenigstens einer täglichen Zigarette lässt das Risiko an Speiseröhrenkrebs zu erkranken, auf das Doppelte ansteigen. Wer noch mehr raucht und trinkt, lässt die Gefahr auf das Zwölffache anwachsen. Die schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit betreffen nicht nur klassische Zigaretten mit Tabak, sondern können mitunter auch bei E-Zigaretten gegeben sein. Neueste Erkenntnisse aus der medizinischen Forschung legen nahe, dass die elektronischen Varianten ebenfalls alles andere als harmlos sind.
Welche Folgen hat der Konsum von Nikotin und Alkohol während einer Schwangerschaft?
Frauen sollten darüber hinaus bedenken, dass schon geringe Mengen Nikotin und Alkohol in der Schwangerschaft schädlich für das ungeborene Kind sein können. Da enthaltene Giftstoffe über Nabelschnur und Plazenta ungefiltert übertragen werden, schädigen diese das Baby bereits im Mutterleib. Schließlich kann der noch nicht vollständig ausgebildete Organismus des Kindes die toxischen Stoffe nur sehr langsam oder gar nicht abbauen. Schon wenige Gramm Alkohol sowie geringe Dosen Nikotin genügen, um bleibende Organschäden oder ein fetales Alkoholsyndrom hervorzurufen. Darüber hinaus müssen die Neugeborenen oftmals direkt nach der Geburt wegen Entzugserscheinungen intensivmedizinisch behandelt werden.