Vorteil 1: Kaum bis gar keine Wartezeiten
Viele öffentliche Fachkliniken leiden unter Personalmangel und chronischer Überbelegung. Deshalb müssen alkoholabhängige Patienten oft Wochen oder gar Monate auf eine stationäre Aufnahme warten. Bedenkt man das hohe Ausmaß an Überwindungskraft, welche der Schritt zur Therapiebereitschaft bereits gekostet hat, überrascht es nicht, dass viele Betroffene angesichts der Wartezeiten der Mut verlässt. Privatkliniken können dagegen vielfach mit einer sehr kurzfristigen Aufnahme, teilweise sogar noch am selben Tag, überzeugen. Bei Kliniken die zusätzlich als Akutklinik zertifiziert sind, ist überdies eine Aufnahme im intoxikierten Zustand möglich.
Vorteil 2: Entgiftung und Entwöhnung sind gekoppelt
Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde empfiehlt in ihrer Leitlinie zu Screening, Diagnose und Behandlung alkoholbezogener Störungen die qualifizierte Entzugsbehandlung bestehend aus Entgiftung und Entwöhnung3. Während Patienten in öffentlichen Kliniken zwischen beiden Behandlungsphasen oft die Einrichtung wechseln oder lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen, sind bei privaten Kliniken beide Angebote gekoppelt. Eine Privatklinik für Alkoholentzug ist deshalb immer auch eine Privatklinik für Alkoholentwöhnung.
Vorteil 3: Individuelles Therapiekonzept wird auf den Patienten angepasst
Während eines stationären Aufenthalts in einer öffentlichen Entzugsklinik bekommen die Suchtkranken mit Alkoholabhängigkeit meist einen einheitlichen Therapieplan. Dieser lässt nur wenig Spielraum, um die individuellen Bedürfnisse, die Suchthistorie und gegebenenfalls vorhandene Komorbiditäten zu berücksichtigen. Das ist in einer Privatklinik für Alkoholentwöhnung und -entgiftung anders: Hier wird ein individueller Therapieplan zusammengestellt, der jederzeit neu angepasst werden kann. Zudem ist die medizinisch-therapeutische Betreuung meist deutlich intensiver als in öffentlichen Einrichtungen: So werden bisweilen fünf Einzel- und fünf Gruppentherapiesitzungen pro Woche angeboten.
Vorteil 4: Mehr Diskretion für Menschen mit einer Alkoholabhängigkeit
Weil die Alkoholsucht als Krankheit in unserer Gesellschaft noch immer stigmatisiert ist, ergeben sich vor allem für Patienten in verantwortungsvoller Stellung oft große Schwierigkeiten durch die Teilnahme an einer stationären Therapie in einer Suchtklinik. Aufgrund der langen Behandlungsdauer, der Vielzahl an Patienten und deren hoher Fluktuation lassen sich der Aufenthalt und die Probleme mit dem Alkohol kaum verbergen. Wer sich dagegen in einer Privatklinik vom Alkohol lösen möchte, profitiert von mehr Diskretion und Privatsphäre: Geringere Patientenzahlen, weniger Fluktuation und kürzere Behandlungsdauer machen es leichter, sich vor einer Stigmatisierung zu schützen. In ausgewählten Kliniken können Patienten sogar unter einem Aliasnamen einchecken.
Vorteil 5: Bessere Erfolgsaussichten – auch bei Mehrfachabhängigkeiten
Die meisten privaten Fachkliniken, die eine Therapie gegen die Alkoholsucht anbieten, sind nicht allein auf den Entzug von Alkohol spezialisiert. Das erfahrene medizinische Team kennt sich auch mit den häufig auftretenden Begleiterkrankungen aus – von Depressionen und Angststörungen bis hin zur adäquaten Behandlung von Mehrfachabhängigkeiten. Nimmt man alle Vorteile zusammen, steigt die Chance auf eine erfolgreiche Bewältigung des Entzugs sowie auf die dauerhafte Abstinenz mit dem Aufenthalt in einer privaten Entzugsklinik merklich.