Wie wirken Alkohol und Zigaretten zusammen?
Wenn Nikotin und Alkohol gleichzeitig im Körper zirkulieren, werden verschiedene Effekte spürbar. Zum einen kommt es in der Leber zu einer beschleunigten Verstoffwechslung des Ethanols zu Acetaldehyd (Ethanal). Hierdurch bekommt der Konsument das Gefühl mehr trinken zu können, ohne betrunken zu werden. Eine Annahme, die fatal ist, denn Acetaldehyd ist lediglich ein Zwischenprodukt beim Alkoholabbau und besitzt ein weitaus größeres toxisches Potential als Ethanol.
Höheres Risiko für Alkoholvergiftung
Durch die beschleunigte Umwandlung zu dieser Zwischenstufe und der größeren Alkoholmenge befindet sich das schädigende Acetaldehyd später deutlich länger im Körper. Zudem steigt das Risiko für eine mögliche Alkoholvergiftung an, weil die Raucher die Kontrolle über den Alkoholkonsum mehr und mehr verlieren.
Wirkverstärkung und Wirkblockade
Ein weiterer Effekt, den diejenigen bemerken, die gleichzeitig trinken und rauchen: Sie werden weniger schnell müde, denn Nikotin wirkt der schlaffördernden Wirkung von Bier, Wein und Co entgegen2. Entsprechend rauchen Betroffene während des Konsums alkoholhaltiger Getränke oft wortwörtlich eine Zigarette nach der anderen, um die Müdigkeit zu bekämpfen und wach zu bleiben.